Aschaffenburg

Maße: ca. 144x120x105 mm

rechts: Im Jahre 79 n. Chr. wurde die Stadt Pompeij durch einen verheerenden Ausbruch des Vesuv vollständig vernichtet. 17 Jahrhunderte lag sie nahezu unberührt unter einer dicken Ascheschicht. Erst im 18. Jahrhundert wurden die Reste der Stadt wieder entdeckt. Die Ausgrabungen begannen.
Auch König Ludwig I. von Bayern besuchte das Ausgrabungsgebiet und entschloss sich in Bayern den Nachbau eines pompeijanischen Hauses zu betreiben, um den Menschen einen Eindruck von der hohen Wohnkultur der Römer zu vermitteln. Das Haus war also von Anfang an als Museum und nicht als Wohnhaus konzipiert. Ludwig I. beauftragte seinen Architekten Friedrich von Gärtner mit der Planung. Als Standort für das Pompejanum wählte er einen Platz am Hochufer des Mains in Aschaffenburg mit Sichtverbindung zu seiner Sommerresidenz, dem Schloss Johannisburg.
Dieses bedeutende Renaissanceschloss wurde in den Jahren 1605 bis 1614 von Georg Ridinger errichtet. Bis 1803 diente es den Erzbischöfen und Kurfürsten aus Mainz als Nebenresidenz. Für die Schlosskirche gestaltete der fränkische Bildhauer Hans Junker den Altar und die Kanzel und schuf damit herausragende Werke zwischen Renaissance und Barock.
Im Zweiten Weltkrieg wurden Schloss Johannisburg und Pompeijanum schwer beschädigt.
Das Schloss beherbergt heute auch eine Gemäldegalerie mit Werken u.a. von Lucas Cranach d.Ä. und die weltweit größte Sammlung von Architekturmodellen aus Kork.

links: englische Übersetzung

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