München Englischer Garten

Maße: ca. 164x100x 105 mm
Text rechts:
Der Englische Garten – Kurfürst Carl Theodor hat ihn im Jahre 1789 anlegen lassen – war der erste Volksgarten auf dem Kontinent. Er nimmt (einschließlich Maximiliansanlagen, Hof- und Finanzgarten) eine Fläche von 417 ha ein und ist eine der größten innerstädtischen Parkanlagen der Welt (größer als der Central Park in New York oder der Hyde Park in London). Er erstreckt sich über den Hof- und Finanzgarten vom Odeonsplatz bis weit in den Norden von München. Allein sein Wegenetz hat eine Länge von 78 km.
Der Kleinhesseloher See – als künstliche Wasserfläche ab 1800 entstanden – hat eine Größe von 8 ha. Zahlreiche Bäche durchziehen die Liegewiesen unterhalb des Monopteros und werden von den Münchnern an Sonnentagen gerne und reichlich genutzt. Für die „innere Abkühlung“ sorgt dann der Biergarten rund um den 1790 entstandenen Chinesischen Turm.
Seine heutige Struktur verdankt der Garten dem im Jahre 1804 als Intendant des gesamten Bayerischen Gartenwesens berufenen Friedrich Ludwig von Sckell, der bis zu seinem Tode 1823 die noch unfertige Anlage zu einem nach künstlerischen Gesichtspunkten gestalteter Park umwandelte. Geprägt von großzügiger Weite mit ständig wechselnden visuellen Bezügen zu Parkarchitekturen und landschaftlichen Elementen, von tiefen Räumen und vom Wechselspiel zwischen Licht und Schatten gezeichneten Kulissen, ist der Englische Garten als Musterbeispiel für den klassischen Landschaftsgarten in die Geschichte der Gartenkunst eingegangen.

Text links:
Englische Übersetzung

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